Eine Woche New York – was tun?
Ich war im September für eine Woche in New York und habe ein New-York-für-Einsteiger-Programm zusammengestellt, das du auf hier auf der Seite nachlesen kannst. Die einzelnen Tage kannst du natürlich flexibel tauschen.
Ab Tag 3 galt mein New York Pass. Vor Ort war ich mit der Metro Card für 7 Tage unterwegs (und wahnsinnig viel zu Fuß). Einen ausführlichen Guide zu Preisen und Tickets für die New York Subway findest du hier.
Wie viel kostet eine Woche New York – wie viel Geld brauche ich?
- Flug nach New York mit AirBerlin ab Berlin: 500 Euro
- Bett im 8-Bed-Dorm (Hostel): 52 Euro /Nacht = 365 Euro
- Essen pro Tag: 30 Euro = 210 Euro
- Shopping / Souvenirs / Karten: 250 Euro
- 5 Day-New York Pass: 170 Euro
- 7 Day Metro Card + Air Train: 30 Euro
- 2 Shows (Musical am Broadway + Sleep No more): 180 Euro
- Drinks, Ausgehen: 100 Euro
Insgesamt solltest du für 1 Woche New York zwischen 1.500 und 2000 Euro einplanen. Es lohnt sich, nach Kombi-Angeboten für Flug + Hotel für eine Woche New York pauschal Ausschau zu halten. Abseits der Hauptsaison kann man da echte Schnäppchen machen. Sparen kannst du auch, wenn du im Hostel selbst kochst oder auf Shopping verzichtest.
Jetzt aber zum eigentlichen Text: Eine Woche New York – was muss ich sehen?

Tag 1: Ankunft am Flughafen New York JFK
Mit dem AirTrain fährst du vom Flughafen zur nächsten Metro Station. Je nachdem, wo du wohnst, ist die Jamaica Station oder die Howard Beach Station sinnvoller. Unter diesem Link findest du eine Übersicht, in welche Subway-Linie du jeweils umsteigen müsst, um ans Ziel zu kommen.
Als Unterkunft in New York kann ich das Hostel HI USA New York in Upper Manhattan (Höhe W 103th St.) empfehlen. Die Rezeption ist 24/7 geöffnet. Es gibt leckeres Frühstück (kostenpflichtig), die Zimmer sind sauber und groß genug. Außerdem findet sich hier schnell nette Reisebegleitung.

Tag 2: Central Park, Staten Island Ferry, Smorgasburg
Eine Woche New York heißt, dass du eine ganze Menge Sehenswürdigkeiten unterbringen kannst. Morgens wachst du am ersten Tag durch den Jetlag vermutlich früh auf. Hol dir irgendwas Leckeres zu essen, zum Beispiel einen Bagel und einen Iced Coffee bei Absolute Bagels, und setz dich damit auf eine Bank im Central Park. Guten Morgen, New York City!

Im Central Park kannst du problemlos auch einen ganzen Tag verbringen. Hier gibt’s ein paar Ideen, damit es ein perfekter Tag im Central Park wird.
Auf dem Broadway läufst du weiter bis zum Times Square und schaust kurz bei Macy’s rein. Ich musste einige Football-Fanartikel der New York Giants mitbringen, die bekommst du in diesem Mega-Kaufhaus in der Sportabteilung.
Von dort fährst du mit der Subway zum Battery Park an der Südspitze von Manhattan. Dort legt jede halbe Stunde die kostenlose Staten Island Ferry ab, mit der du ziemlich nah an der Statue of Liberty vorbeikommst. Man kann das auch laufen, sollte aber die Distanzen nicht unterschätzen. Von meinem Hostel in New York bis zum Battery Park waren es 11 Kilometer.

Auf Staten Island gehst du kurz von Bord und besteigst gleich wieder die nächste Fähre zurück. Mit der Green Line der Metro fährst du nach Brooklyn (Prospect Park Station) und probierst dich auf dem Smorgasburg Food Market im Prospect Park durch alle Stände. Achtung, nur Sonntags geöffnet! Auf dem Rückweg nach Manhattan schaust du noch kurz bei der Brooklyn Library vorbei.

Tag 3: Wall Street, 9/11 Memorial, Chinatown, Little Italy, East Village
Morgens holst du zuerst deinen New York Pass für 5 Tage ab, zum Beispiel im Planet Hollywood am Times Square. Dann fährst du zuerst nach Downtown Manhattan und schlenderst durch die Wall Street zur Börse, der New York Stock Exchange.
Von hier aus geht es zu Fuß weiter zum 9/11 Memorial (im NYC Pass enthalten). Zwei mit Wasser gefüllte Becken erinnern am Ground Zero an den Terroranschlag vom 11. September 2001. Dahinter erhebt sich das neue One World Trade Center.

Unter der Erde befindet sich der zweite Teil des 9/11 Memorial. Hier erinnern unter anderem eine völlig verformte Treppe und verbeulte baumdicke Stahlträger an die Anschläge. Obwohl man die Bilder schon so oft gesehen hat, ist es ein wahnsinnig beklemmendes und surreales Gefühl, direkt am Ort des Geschehens zu sein. Das lässt einen erst mal auch nicht wieder los. Besonders bewegend ist ein abgedunkelter Raum, in dem nacheinander die Namen und eine kurze Biografie der Opfer eingeblendet werden.
Den Nachmittag verbringst du mit einem Bummel durch Chinatown, Little Italy, SoHo und das East Village. Abends gibt es Drinks in der Rooftop Bar des Standard Hotel.
Tag 4: Empire State Building, Flatiron, MoMa, Brooklyn Bridge, Broadway-Show
Morgen stehst du früh auf und fährst als erstes zum Empire State Building. Um diese Uhrzeit bist du nämlich unter den ersten Besuchern und es gibt kaum Wartezeiten. Später kann es schon einmal vorkommen, dass du zwei Stunden in der Schlange stehst. Von hier ist auch das Flatiron Building nicht weit.

.Am frühen Nachmittag besuchst du das Museum of Modern Art (MoMa), nachdem du dich mit ein paar HotDogs gestärkt hat. Wo du in New York unbedingt mal zum Essen hingehen solltest, erfährst du hier.

Abends fährst du nach Brooklyn und läufst im Licht der untergehenden Sonne über die Brooklyn Bridge nach Manhattan. Je nachdem, wie viel Zeit du hast, solltest du warten, bis es ganz dunkel ist oder an einem anderen Abend noch einmal später wiederkommen.

Gerade rechtzeitig bist du wieder zurück, um eine Broadway-Show zu besuchen – zum Beispiel eins der zahlreichen Musicals. Das buchst du am besten schon von zu Hause aus.
Das „Phantom der Oper“ ist eins der ältesten Broadway-Musicals und ein absoluter Klassiker.
Tag 5: Columbia University, Gospel in Harlem, 5th Avenue, MET, Grand Central
Im New York Pass ist ein ziemlich gutes Angebot für den Besuch eines Gospel-Gottesdienstes in Harlem enthalten, das du dir auf keinen Fall entgehen lassen solltest. Alles, was du tun musst, ist dich vorher per Mail anzumelden.
Vorher schaffst du aber noch einen Besuch auf dem Gelände der Columbia University. Setz dich einfach auf eine Bank auf dem Campus und schleich dich dann mit anderen Studenten ins Gebäude – für einen kurzen Moment bist du ein waschechter New Yorker Student!
Vom Treffpunkt in Harlem aus bringt der Guide eure Gruppe zu einer nahegelegenen Gospel-Kirche. Der Gottesdienst ist wirklich mitreißend, die Gemeinde begrüßt alle Gäste nach Nationalitäten getrennt einzeln mit frenetischem Jubel. Eine Spende von mindestens 5 USD wird erwartet.

Nachmittags besuchst du das Metropolitan Museum of Arts (MET). Gossip Girl-Fans setzen sich in Gedenken an Blair Waldorf eine Weile auf die berühmten Stufen. Von dort geht es weiter über die 5th Avenue Richtung Grand Central Station.
Tag 6: John Lennon Memorial, Brooklyn, Chelsea, Sleep No More
Morgens geht es zuerst zum John Lennon Memorial. Der Beatles-Sänger wurde am 8. Dezember 1980 (mein Geburtstag, nur einige Jahre früher 😦 ) vor dem Dakota Building erschossen. Heute erinnert eine kleine Parkanlage, die Strawberry Fields, an den Musiker. Angelegt wurde sie von Lennons Witwe Yoko Ono.

Den Rest des Tages verbringst du in Brooklyn – ein Tag außerhalb der Hektik von Manhattan hat mir sehr gut getan. Was du dort Schönes machen kannst, erfährst du hier. Abends solltest du dir ein sehr spezielles Theaterstück nicht entgehen lassen: die Sleep No More Show im McKittrick Hotel. Die Macher sagen selbst, dass man diese Erfahrung am besten auf eigene Faust macht – es ist also perfekt, wenn du allein nach New York reisen willst.
Tag 7: High Line, Chelsea, Statue of Liberty, Rockefeller Center
Schon ist der letzte Tag in New York gekommen. Morgens bummelst ihr über die High Line, einen Park, der auf einer alten Bahnlinie angelegt wurde. Zwar kein Geheimtipp mehr, aber trotzdem angenehm leer.
Danach läufst du noch eine Weile durch das West Village in Chelsea und besuchst den Chelsea Market.
Abends steht ein letztes Highlight auf dem Programm: New York bei Nacht, und zwar von oben. Dazu fährst du auf das Top of the Rocks, die Spitze des Rockefeller Center. Mit dem New York Pass bekommst du zwar ein kostenloses Ticket – aber trotzdem erst für das nächste freie Zeitfenster. Ich musste zum Beispiel fast zwei Stunden warten, war aber auch mindestens eine Stunde oben – der Blick ist so beeindruckend und perfekt für den letzten Abend.

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