Plitvicer Seen – Anreise ab Rijeka im Mietwagen
Den berühmten Nationalpark Plitvicer Seen in Kroatien mit seinen Wasserfällen und türkisen Wasser besuchen wir von Rijeka in Kroatien aus auf einem Roadtrip durch Osteuropa. Am Hafen von Rijeka ist eine Autovermietung. Hier mieten wir ohne Probleme einen Skoda Fabia und fahren los.
Die Fahrt ab Rijeka dauert etwa drei Stunden. Das liegt daran, dass man einen guten Teil der Strecke in Serpentinen durch einen Wald fährt. Die Straßen sind kaum gesichert, nicht selten kommen uns Wohnmobile entgegen und wir müssen anhalten.
Der Nationalpark Plitvicer Seen ist mit dem Auto, aber per Bus zu erreichen. Hier findet ihr eine Übersicht über Busverbindungen ab Zagreb zu den Plitvicer Seen. Flexibler ist man aber mit dem Mietwagen oder dem eigenen Auto.
An sich lassen sich die Plitvicer Seen gut an einem Tag besuchen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, ein Hotel bei den Plitvicer Seen oder Camping zu buchen. Hier solltet ihr aber unbedingt vorab reservieren – pro Jahr macht nämlich rund eine Million Touristen nahe der Plitvicer Seen Urlaub und besucht den Park.

Plitvicer Seen – wie finde ich mich zurecht?
Der Nationalpark ist ganzjährig geöffnet. Bei unserem Besuch Anfang Juni war wunderschönes Wetter an den Plitvicer Seen. Dadurch kommen auch die blauen Gewässer besonders gut zur Geltung. Der Eintritt zu den Plitvicer Seen kostet 55 Kuna, etwa 8 Euro.
Es gibt drei Eingänge, und an jedem könnt ihr euch auf einer Karte für die Plitvicer Seen einen Wanderweg für verschiedene Zeiträume aussuchen. Unsere Tour dauerte etwa 4 Stunden. Die Wege führen im Kreis, sodass man immer wieder am Ausgangspunkt ankommt. Über die Seen hat man Stege aus Holz gebaut, immer wieder säumen Grotten und kleine Wasserfälle den Weg.

Der Park gliedert sich grob in die oberen und die unteren Seen. Im Gebiet um die Plitvicer Seen wurde in den 70er Jahren übrigens die Karl-May-Verfilmung von „Der Schatz im Silbersee“ mit Pierre Brice als Winnetou gedreht. Die Wege führen auf und ab, der maximale Höhenunterschied zwischen den Seen beträgt 133 Meter.

Ständig müssen wir anhalten, um die Natur zu bewundern. Baden in den Plitvicer Seen ist leider streng verboten – dabei sehen die Seen so einladend aus!

Das Beste kommt allerdings zum Schluss. Die Wasserfälle werden immer größer und mächtiger, je weiter wir kommen. Auf den Aussichtspunkt über dem großen Wasserfall (kroatisch Veliki Slip) schaffen es nur wenige – es lohnt sich aber definitiv. Der Blick ist spektakulär. Wir können uns gar nicht mehr losreißen.

The long way home – Rückweg nach Rijeka
Nicht so angenehm gestaltet sich die Rückfahrt. Gut beraten ist man mit einem Navi. Auf dem Hinweg braucht man ja nur den Schildern zum Nationalpark zu folgen – aber in der beginnenden Dämmerung, mit zitternden Beinen und ohne Karte ab Plitvicer Seen nehmen wir auf dem Weg zur Autobahn oft nur durch Zufall die richtige Abzweigung. Alles sieht irgendwie gleich aus. Nach drei Stunden haben wir es geschafft: zurück in Rijeka im AirBnb-Apartment.

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