Mit diesem 3-Tages-Plan für London siehst du garantiert die schönsten Ecken der Stadt
London hat wirklich für jeden Geschmack etwas zu bieten. Gar nicht so einfach, da den Überblick zu behalten! Hier erfährst du, wie du ein langes Wochenende in London von Freitag bis Sonntag so planst, dass du am Ende alle wichtigen Sehenswürdigkeiten gesehen hast und auch London abseits der bekannten Touristenpfade erlebt hast – die perfekte Mischung für einen gelungenen Städtetrip!

Tag 1: Klassisches Sightseeing in London – die beste Route
Den ersten Tag verbringst du mit einem langen Spaziergang vorbei an den absoluten Must-Sees. Von der Central Station aus läufst du durch das Finanzdistrikt vorbei an Tower, Tower Bridge und Shakespeare’s Global Theatre. Unter den Bahngleisen stößt du auf den Borough Market – eine Mischung aus Feinschmecker-Markt und Street Food.

Je nachdem, wie das Wetter in London mitspielt, verbringst du in der Tate Modern ein paar Stunden – oder schaust bei dem schönen Wetter nur kurz hinein, um dir die beeindruckende Architektur anzusehen. Weiter geht es danach zur St. Paul’s Cathedral.

Am Nachmittag besuchst du die National Gallery. Der Eintritt ist frei, wenn du Gepäck aufbewahren möchtest, kostet das vier Pfund. Pro-Tipp von einem planlosen Hobby-Museumsbesucher aka mir: Hier solltest du gezielt Epochen oder Ausstellungsräume besuchen statt dich tapfer chronologisch vorzuarbeiten.
Die letzte Station für heute der St. James‘ Park. Zeit, ein bisschen die Füße auszuruhen und die mitgebrachten Zimt-Kekse zu essen. Du erinnerst dich :-).

Tag 2: Abseits der klassischen Touristenpfade
Typisch für einen Londoner Samstag: Shopping auf dem Camden Market. Die unüberschaubaren Kleider-Stände kannst du links liegen lassen und gleich zum Food Market weitergehen.
Von Maiskolben am Spieß über Mac and Cheese bis hin zu kolumbianischen Kaffee-Spezialitäten findest du hier so ziemlich alles, was das Foodie-Herz begehrt. Eine gute Wahl ist in jedem Fall ein Curry und eine große Portion polnischer Piroggen mit Sauerkraut.
Um dem Gedränge zu entfliehen, nimmst du die Tube Richtung Norden zum Highgate Cemetery. Auf dem fast 200 Jahre alten Friedhof, der Jahrzehnte lang mehr oder weniger brach lag, herrscht friedliche Stille. Den Lageplan kannst du direkt wieder wegpacken – die besten Sachen gibt es abseits der Wege zu entdecken.
Die meisten Besucher verirren sich früher oder später zum Grab von Karl Marx im Ostteil des Friedhofs. Science-Fiction-Fans zieht es aber vielleicht eher zur letzten Ruhestätte von Douglas Adams.

Bestes Abendessen in London: Mash, Pie und Gravy bei Mother Mash
Bei Mother Mash kannst du die Pie-Füllung und die Sauce für dein Mash selbst zusammenstellen. Für Vegetarier kann ich das Colcannon Mash (die traditionelle irische Variante mit Milch, Butter, Kohl und Zwiebeln), Mediterranean Veg als Pie-Füllung und Onion Gravy aus karamellisierten Zwiebeln sehr empfehlen. Es schmeckt absolut göttlich.

Später ziehst du für ein paar Drinks weiter nach Shoreditch. Es wird hier schon früh ziemlich voll, aber im Brewdog findest du in der Regel immer einen Platz. In der gemütlichen Bar gibt es leckeres Craft Beer mit lustigen Namen wie Dead Pony Club.
Tag 3: Sonntagsstimmung wie ein echter Londoner genießen
Nach einem klassischen englischen Frühstück im The Breakfast Club in Shoreditch mit Eier, Bohnen, Speck, Pancakes und Toast machst du dich auf den Weg zum Columbia Road Flower Market. Der Markt ist zwar längst kein Geheimtipp mehr, bietet mit seinem Blumenmeer aber trotz der vielen Besucher einen wunderschönen Anblick.

Zeit für einen Snack zur Stärkung: Bei Beigel Bake in Shoreditch gibt es angeblich die besten Bagels der Stadt. Die Schlange spricht jedenfalls dafür, dass das auch stimmt. Anschließend bummelst du durch die Brick Lane. Sonntags findet hier immer ein Straßenmarkt statt, an vielen Ecken spielen Musiker. Im angesagten Viertel Shoreditch kommen Vintage-Liebhaber und Streetart-Fans außerdem voll auf ihre Kosten.

Falls es in London nicht regnet, verbringst du den Sonntagnachmittag am Schönsten im Hyde Park. Hier solltest du vorher unbedingt die Distanzen checken, die sind nämlich teilweise ziemlich groß. Am Speaker’s Corner lauschst du eine Weile den Rednern, die mit flammendem Eifer für ihre Sache sprechen, dann gehst du weiter zum Princess Diana Memorial und zur Royal Albert Hall.

Das fast beste Abendessen in London: Fish and Chips bei Poppie’s – ein Muss für Foodies!
Auf dem Rückweg nimmst du noch ein paar Sehenswürdigkeiten mit – Buckingham Palace, Westminster Abbey und Big Ben liegen praktischerweise schon auf dem Weg zu Poppie’s, wo du dir eine große Portion klassischen Fish and Chips gönnst.
Du hast bessere Karten, schnell einen Platz bei Poppie’s zu bekommen, wenn du allein kommst oder ihr nur zu zweit seid. Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Fisch-Arten (z.B. Cod, Hammock). Ganz Mutige beginnen ihr Essen mit einem ausgefallenen Starter wie Jellied Eel. Dazu passt hervorragend ein kühles Pale Ale.

Allgemeine Reise-Infos London
- Flug: 60 Euro hin und zurück, z.B. ab Berlin Schönefeld (nonstop, ca. 1h)
- Unterkunft: 50 Pfund/Nacht (AirBnb)
- Transfer: Mit dem Stansted Express für 19 Pfund (einfache Fahrt) in die Stadt
- Preise: ca. 15 Pfund für ein Mittag- bzw. Abendessen; 6 Pfund für eine Mahlzeit auf dem Camden Market; 4 Pfund für ein Bier
- Vor Ort unterwegs: Oyster Card für die Underground, erhältlich an allen Bahnhöfen. Viel zu Fuß :-).
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