1) Die Anreise nach Irland und Flüge nach Dublin sind richtig günstig
Mir Ryanair fliegst du von vielen deutschen Flughäfen unter 50 Euro nach Dublin und zurück. In die Stadt zu kommen, ist super einfach: Vom Flughafen Dublin kommst du mit dem Airlink-Bus in die Stadt. Hin- und Rückfahrt kosten zusammen 10 Euro. Außerdem verbinden einige öffentliche Buslinien den Flughafen mit dem Stadtzentrum, und dann gibt es auch noch den Expressbus Aircoach. Er ist etwas teurer als der Airlink.

2) In Dublin gibt es den besten Whiskey
Wer an Irland denkt, denkt auch an Irish Guinness und Whiskey. Die Jameson Distillery Dublin und das Guinness Storehouse im Zentrum der St. James’s Gate Brewery sind also gute Anlaufstellen. 16 Euro kostet die Tour für Erwachsene in der Jameson Distillery, 50 Minuten mit Whiskey-Verkostung am Ende.
3) Und das beste Bier
In der Guinness-Brauerei ist eine Besichtigung auf eineinhalb Stunden angelegt und kostet 14 Euro. Zum Abschluss gibt es natürlich ein irisches Bier. Ich habe mich aber auf den Eingangsbereich und die Gebäude von außen beschränkt. Der Eintrittspreis war mir zu teuer und das Wetter zu schön. Aber für Regen beim Dublin-Städtetrip ist das sicher eine gute Alternative.

4) Dublin hat eine spannende (und blutige) Geschichte
Und die erlebst du am besten im Kilmainham Gaol. Das ehemalige Gefängnis im Dubliner Stadtteil Kilmainham, auch Dublin Prison oder Dublin Jail genannt, wurde schon 1796 erbaut. Im Laufe der Jahre waren hier viele irische Rebellenführer und politische Nationalisten inhaftiert.
1924 entschied man, das Gebäude vorerst zu schließen. Seit den 1960er Jahren ist das Gefängnis von Dublin ein Museum und dient auch häufig als Filmkulisse. Bei einer Städtereise nach Dublin sollte es auf jeden Fall auf deinem Programm stehen.
Die Führung durch das Kilmainham-Gefängnis ist wirklich spannend. Abgesehen davon macht es auch Spaß, eine Stunde lang dem drolligen Dubliner Akzent zu lauschen. Während du durch die kalten, feuchten Steinkorridore schleichst und dabei immer wieder einen Blick in die winzigen Zellen mit einem noch winzigeren Fenster wirfst, fühlst du dich tatsächlich etwas beklommen. Spätestens, wenn du die Hinrichtungsstätte auf dem Hof erreichst.
Der Eintritt für Kilmainham Gaol kostet 7 Euro für Erwachsene. Du musst dabei an einer Guided Tour teilnehmen. Damit du zur gewünschten Zeit am Wunschtag mitmachen kannst, solltest du für Kilmainham die Tickets online kaufen.
5) Beim Enten-Füttern fühlst du dich wie James Joyce persönlich
Der Park St. Stephen’s Green liegt im Herzen von Dublin. Hier begegnest du zum Beispiel eine Statue von James Joyce, dem berühmten irischen „Ulysses“-Autoren. Er schrieb in der Stadt unter anderem seine „Dubliners“ schrieb und machte sicher die eine oder andere Ente glücklich. Auch die Unitarian Church an der Westseite des Parks ist sehr sehenswert.

Angeblich schlägt das Wetter in Dublin übrigens innerhalb von 5 Minuten um. Wenn dich der Regen überrascht, kannst du dich ins nahegelegene Einkaufszentrum St. Stephen’s Green Shopping Centre flüchten. Seine Architektur ist sehr beeindruckend, auch wenn man nichts kaufen möchte.

6) Die Küste von Irland ist rau und wunderschön
Ungefähr eine Stunde von Dublin entfernt liegt der malerische Fischerort Howth auf der Halbinsel Howth Head. Die Halbinsel ist durch einen schmalen Landstreifen mit dem Festland verbunden. Du fährst mit dem DART ab Dublin einfach bis zur Endstation Howth. Ein DART-Tagesticket kostet 11,40 Euro für Erwachsene.

Wanderungen an der irischen Küste, über die Klippen oder bis zum Leuchtturm Baily Lighthouse kann ich sehr empfehlen. Vom höchsten Punkt in Howth kannst du bei gutem Wetter sogar bis nach Dublin sehen.
Vor der Küste liegt Ireland’s Eye, eine kleine unbewohnte Insel mit einem Vogelschutzgebiet. Touristen können sie im Sommer mit einem Fischerboot vom kleinen Howth Harbour aus ansteuern.

7) Fish and Chips sind viel besser als in England. Ehrlich!
In Howth Harbour reiht sich ein Fisch-Restaurant an das nächste. Überall findest du exzellenten frischen Fisch. Vor allem die Fish and Chips von Beshoff Bros solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen. Du kannst dabei zwischen verschiedenen Fisch-Arten wählen – darunter Cod, Haddock oder Scampi.

8) Du tauchst mit wenig Aufwand in eine irische Familiensaga ein
Auf dem Rückweg von Howth nach Dublin kannst du dem mächtigen Malahide Castle einen Besuch abstatten. Nimm einfach den DART-Zug zurück Richtung Dublin und steigt an der Station Howth Junction in den DART nach Malahide um. Von der Station Malahide aus kannst du bequem zum Schloss laufen.

Das Innere von Malahide Castle kannst du nur im Rahmen einer Führung besichtigen. Eine Ausstellung erinnert an die Talbot-Familie, die Räume sind größtenteils noch voll möbliert. Achtung, die letzte Tour beginnt um 16:30 Uhr, von November bis März sogar schon um halb 4. Tickets bekommst du im Besucherzentrum auf dem Gelände.
9) Die Iren sind nett zu Touristen
Ja, es ist touristisch, ja, es gibt bestimmt viele andere tolle Ecken zum Ausgehen in Dublin (und die habe ich auch besucht). Trotzdem hat mir der Stadtteil Temple Bar gut gefallen, trotz der vielen Touristen konnte ich hier irische Pub-Kultur und Nachtleben in Dublin erleben.

Und was wäre schließlich ein Besuch in Dublin ohne die passende Getränke-Wahl :-)?
10) Der öffentliche Nahverkehr in Dublin ist super ausgebaut
Dublin kannst du ganz bequem zu Fuß erkunden. Ich bin am ersten und zweiten Tag jeweils bestimmt 10-15 Kilometer gelaufen. Wer doch fahren will, bewegt sich am besten durch das gut ausgebaute Busnetz oder nimmt eine der beiden Straßenbahnlinien (Luas). Eine U-Bahn hat Dublin nicht.

Für Ausflüge in die Umgebung von Dublin nimmst du die DART-Linie (DART steht für Dublin Area Rapid Transport), für weitere Strecken gibt es Überlandbusse oder du leihst dir irgendwo in Irland einen Mietwagen. Für einen Kurztrip nach Dublin brauchst du eher keinen.
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