Deine ultimative 9-Punkte-Checkliste für ein Wochenende in Wien

Vienna Calling? Glückwunsch, dann bist du auf der richtigen Seite gelandet.

Egal, ob romantischer Pärchen-Ausflug, Solo-Trip oder Familienausflug: Mit diesen 9 Tipps bist du bestens auf dein langes Wochenende in der schönsten Stadt Österreichs vorbereitet. Also, los geht’s!

1. Tipp: Such dir eine möglichst originelle Unterkunft in Wien

Gerade in Städten wie Wien ist AirBnb echt toll. Ich durfte zwei Nächte in einer Wiener Mädchen-WG zwischen Nähmaschine, Schneiderpuppen und Blümchenkissen im dritten Bezirk verbringen. Inzwischen ist das Zimmer nicht mehr verfügbar, aber es gibt viele tolle und günstige Alternativen.

2. Tipp: Mach dich mobil

Die „48-Stunden-Wien-Karte“ gilt für alle Bahnen und ist perfekt für eine Kurzreise nach Wien – auch für den Transport vom Flughafen von Wien in die Stadt.

3. Schlemme dich hemmungslos durch Wien!

Wien ist wirklich kein Ort um Kalorien zu zählen! Sachertorte, Germknödel und Co. sind einfach zu gut, um sich nur einen Salat zu bestellen. Frühstücken kannst du in Wien hervorragend auf dem Naschmarkt oder bei einem „Großen Braunen“ und Palatschinken mit Marillenmarmelade im Kaffeehaus Bräunerhof in der Nähe der Ringstraße.

Geheimtipp: Zum Abendessen solltest du unbedingt die Schinkenfleckerl im Restaurant „Salzberg“ im sechsten Bezirk auf deine Liste setzen.

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Schinkenfleckerl und selbst gemachter Eistee im Restaurant Salzberg – österreichische Küche vom Feinsten.

Wenn du es ganz klassisch magst: Der Kaiserschmarren bei „Heindl’s Schmarren und Palatschinkenkuchl“ ist überragend gut. Die große Portion ist wirklich sehr, sehr reichlich, du solltest also eine Menge Hunger mitbringen. Wie eigentlich immer beim Essen in Wien.

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Da lacht das Feinschmecker-Herz: Hausgemachter Kaiserschmarren mit Pflaumensauce.

 4. Immer gut: Schau dir Wien von oben an

Kein Geheimtipp, aber trotzdem lohnenswert: die 343 Stufen zum Stephansdom hinaufsteigen und den Blick über die Dächer von Wien genießen. Der Eintritt kostet 4,50 Euro. Gerade kurz vor Sonnenuntergang ist der Blick besonders schön.

Blick vom Stephansdom in Wien bei Sonnenuntergang
Vom Stephansdom reicht der Blick bis an die Stadtgrenzen.

5. Schlendere durch die Mariahilfer Straße und das Museumsviertel

Rund um die Mariahilfer Straße gibt es eine Menge gemütlicher kleiner Cafés. Besonders ins Herz schließen wirst du das Café Kafka in der Capistrangasse und das „phil„, ein Café mit angeschlossener Buchhandlung. Hier kannst du nach Herzenslust in ausgefallenen Buchtipps stöbern oder einfach den nächsten Kaffee…pardon, Großen Braunen bestellen. Von hier aus erreichst du zu Fuß gut das Museumsviertel, das als Künstlerviertel von Wien gilt.

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Im Museumsviertel gibt es auch an der frischen Luft einiges an Kunst zu sehen.

6. Für schönes Wetter: Fahr an die Alte Donau

An der Alten Donau fühlt sich Wien ganz schnell nicht mehr nach Stadt an, so friedlich und idyllisch ist es hier. Von Touristen keine Spur. Über die Donaubrücke läufst du Richtung Mexikoplatz. Auch wenn du nicht gerade heimlicher Kirchen-Fan bist, lohnt sich ein Besuch in der Jubiläumskirche. Bei meinem Besuch wurde ich mit dem Privat-Konzert einer lokalen Sängerin mit Orgelbegleitung belohnt.

7. Lass den Prater nicht links liegen

Stichwort Frühstück in Wien: Im Hundertwasserhaus gibt es auch morgens schon frischen, warmen Apfelstrudel. Das Gebäude überstrahlt seine Hausnachbarn, lugt bunt und seltsam unproportioniert zwischen grauen Fronten hervor.

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Apfelstrudel zum Frühstück? Klar, du bist schließlich im Urlaub.

Auch wenn du nicht so auf Achterbahnen stehst oder nur mäßig schwindelfrei bist, wecken die alten Fahrgeschäfte im Prater eine gewisse Nostalgie in jedem Besucher. Zumindest solange du noch das Riesenrad bestaunst und noch nicht in die Ecken der „Extasy“-Bahn und der „Schwarzen Mamba“ vorgedrungen bist…

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Da kommt Nostalgie auf: Im Prater stehen noch richtig alte Karussell und andere Fahrgeschäfte

8. Spiel einmal Sissi im Schloss Schönbrunn

Setz dich unbedingt einmal auch in die S-Bahn nach Schönbrunn bei Wien. Ich kann dir die „Grand Tour“ mit Audioguide für 16,40 Euro empfehlen – wenn schon, denn schon. Statt dich lange anzustellen, kannst du das Ticket besser online kaufen.

Nach gefühlten 80 Räumen voller goldenem Prunk, prahlerischen Porträts und zart bemaltem Porzellan kletterst du hinter dem Schloss hoch zur Gloriette, wo dich ein phantastischer Blick auf das Schloss belohnt. Ob Sissi wohl auch öfter hier oben stand?

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Von der Gloriette hast du einen großartigen Blick auf Schloss Schönbrunn. Achtung, steiler Aufstieg, zumindest für Flachland-Bewohner.

9. Lass dich durch Wien treiben

Klassisches Sightseeing ist ja eigentlich nie verkehrt. In Wie bedeutet das: ein ausgedehnter Spaziergang durch den ersten Bezirk, quer durch die Hofburg und dann zu Fuß weiter vorbei an der Oper. In der Innenstadt solltest du dir auf jeden Fall den Graben ansehen – und dich ansonsten einfach treiben lassen. So entdeckt man ja bekanntlich die schönsten Ecken.

Hier noch einige praktische Tipps für deine Städtereise nach Wien:

  • Flug nach Wien: 141 Euro hin und zurück ab Berlin Tegel (nonstop, ca. 1h)
  • Unterkunft: 30 Euro/Nacht (AirBnb)
  • Transfer vom Flughafen: Mit der S7 zum Bahnhof Wien Mitte, hier bei Bedarf umsteigen
  • Preise: Nicht ganz günstig in Wien. 8-13 Euro für ein Mittag- bzw. Abendessen; 3,50 Euro für eine mittelgroße Melange im zentralen Kaffeehaus; 12 Euro für eine Kinokarte
  • Vor Ort unterwegs: „48-Stunden-Wien“-Karte für die S-Bahn, erhältlich an allen Bahnhöfen. Viel zu Fuß :-). Perfekte Kombi für einen Kurzurlaub in Wien!
  • Gepäckaufbewahrung: Es gibt ausreichend Schließfächer am Bahnhof Wien Mitte.

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