Such dir eine originelle Unterkunft in Wien
Gerade in Städten wie Wien ist AirBnb echt toll. Ich durfte zwei Nächste in einer Wiener Mädchen-WG zwischen Nähmaschine, Schneiderpuppen und Blümchenkissen im dritten Bezirk verbringen. Inzwischen ist das Zimmer nicht mehr verfügbar, aber es gibt viele tolle und günstige Alternativen.
Mach dich mobil
Die „48-Stunden-Wien-Karte“ gilt für alle Bahnen und ist perfekt für eine Kurzreise nach Wien – auch für den Transport vom Flughafen von Wien in die Stadt.
Immer gut: Schau dir Wien von oben an
Kein Geheimtipp, aber trotzdem lohnenswert: die 343 Stufen zum Stephansdom hinaufsteigen und den Blick über die Dächer von Wien genießen. Der Eintritt kostet 4,50 Euro.

Vergiss die Kalorien – in Wien sollst du schlemmen!
Frühstücken kann man in Wien hervorragend auf dem Naschmarkt. Oder ihr bestellt euch einen „Großen Braunen“ und Palatschinken mit Marillenmarmelade im Kaffeehaus Bräunerhof in der Nähe der Ringstraße.
Zum Abendessen solltet ihr unbedingt die Schinkenfleckerl im Restaurant „Salzberg“ im sechsten Bezirk probieren. Dazu passt der selbstgemachte Eistee.

Wer es ganz klassisch mag: Der Kaiserschmarren bei „Heindl’s Schmarren und Palatschinkenkuchl“ ist überragend gut. Ich bestelle mutig die große Portion, muss aber nach der Hälfte passen. Das Essen in Wien ist großartig – aber sehr reichlich.

Beobachte Wiener in der Mariahilfer Straße und im Museumsviertel
Rund um die Mariahilfer Straße gibt es eine Menge kleiner, hipper Cafés. Ich setze mich für eine Weile ins Café Kafka in der Capistrangasse und schaue schöne Wiener an. Im „phil„, einem Café mit angeschlossener Buchhandlung, stöbere ich in ausgefallenen Buchtipps. Frisch gestärkt schlendere ich danach durchs nahegelegene Museumsviertel.

Für schönes Wetter: Fahr an die Alte Donau
Mit der Bahn fahre an die alte Donau. Hier ist es friedlich und idyllisch, Vorstadt-Atmosphäre. Von Touristen keine Spur. Zurück laufe ich über die Donaubrücke Richtung Mexikoplatz. Als heimlicher Kirchen-Fan probiere ich vorsichtig die Tür der Jubiläumskirche – und werde mit einem Privat-Konzert belohnt. Offenbar probt gerade eine lokale Sängerin mit Orgelbegleitung. Statt ein paar Minuten bleibe ich eine halbe Stunde.
Lass den Prater nicht links liegen
Am zweiten Tag meiner Städtereise nach Wien weckt mich der Lärm des ungewohnten WG-Lebens. Ich schlendere zuerst zum Hundertwasserhaus. Das Gebäude überstrahlt seine Hausnachbarn, lugt bunt und seltsam unproportioniert zwischen grauen Fronten hervor.

Obwohl ich kein großer Achterbahn-Fan und nur mäßig schwindelfrei bin, wecken die alten Fahrgeschäfte im Prater eine gewisse Nostalgie in mir. Zumindest solange ich das Riesenrad bestaune und noch nicht in die Ecken der „Extasy“-Bahn und der „Schwarzen Mamba“ vorgedrungen bin…

Spiel einmal Sissi im Schloss Schönbrunn
Mit der S-Bahn fahre ich nach Schönbrunn bei Wien. Weil ich früher ein riesiger Fan der Sissi-Zeichentrick-Serie war, muss es natürlich die „Grand Tour“ mit Audioguide für 16,40 Euro sein. Statt euch lange anzustellen, könnt ihr das Ticket übrigens auch online kaufen.
Nach gefühlten 80 Räumen voller goldenem Prunk, prahlerischen Porträts und zart bemaltem Porzellan klettere ich hinter dem Schloss hoch zur Gloriette und werde mit einem phantastischen Blick auf das Schloss belohnt. Ob Sissi wohl auch öfter hier oben stand?

Lass dich durch Wien treiben
Nach einem ausgedehnten Spaziergang durch die Hofburg geht es zu Fuß weiter vorbei an der Oper.

Die letzte Stunden verbringe ich damit, mich im Stadtpark zu sonnen, bevor es mit der S-Bahn zurück zum Flughafen geht.

Planst du eine Städtereise nach Wien?
- Flug nach Wien: 141 Euro hin und zurück ab Berlin Tegel (nonstop, ca. 1h)
- Unterkunft: 30 Euro/Nacht (AirBnb)
- Transfer: Mit der S7 zum Bahnhof Wien Mitte, hier bei Bedarf umsteigen
- Preise: Nicht ganz günstig in Wien. 8-13 Euro für ein Mittag- bzw. Abendessen; 3,50 Euro für eine mittelgroße Melange im zentralen Kaffeehaus; 12 Euro für eine Kinokarte
- Vor Ort unterwegs: „48-Stunden-Wien“-Karte für die S-Bahn, erhältlich an allen Bahnhöfen. Viel zu Fuß :-). Perfekte Kombi für einen Kurzurlaub in Wien!
- W-Lan: Gratis in vielen Cafés
- Reisezeit: Anfang November
- Gepäckaufbewahrung: Es gibt ausreichend Schließfächer am Bahnhof Wien Mitte.